Notruf : 112
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Informationen zum Rußbrand (Schornstein- / Kaminbrand)

In der kalten Jahreszeit wird wieder vermehrt mit Kaminöfen oder Kachelöfen geheizt. Die Einsätze der letzten Jahre zeigen hierbei immer wieder, dass es auch in der heutigen Zeit oftmals zu einem Schornsteinbrand (Rußbrand) kommen kann. Nachfolgend haben wir einige Informationen zu diesem Thema zusammengefasst.

Was ist ein Schornsteinbrand?

Ein Schornstein- oder ein Kaminbrand entsteht, wenn sich durch unvollständige Verbrennung entstandener Ruß im Schornstein entzündet.

In der Esse kann sich dann Hart-, Glanz- oder Schmierruß bilden. Flockenruß meist nur bei flüssigen und gasförmigen Brennstoffen. Diese Rußarten beinhalten deutlich mehr brennbare Stoffe als herkömmlicher Ruß und können mit Temperaturen bis zu 1500°C abbrennen.

Unsachgemäß verbranntes Holz, feuchte Brennstoffe bzw. falsche Brennstoffgröße aber auch ungeeigneter Brennstoff und falsche Bedienung sind die meisten Ursachen für einen Schornsteinbrand. Ebenfalls können Flammen in Verbindungsstücke oder Züge der Feuerstätte hineinschlagen und den dort befindlichen Ruß entzünden, auch kann die Glut durch starken Schornsteinzug in Verbindungsstücke oder Schornstein hineingetragen werden und entzündet so den Ruß. Weiterhin kann langflammiges Brandgut (z.B. Nadelhölzer) oder Brandgut, dass den Brennraum extrem heiß macht einen Schornsteinbrand verursachen.

Mit normalem Schornsteinfegerwerkzeug lässt sich dieser brennbare Ruß nicht entfernen. Die Ablagerungen lassen sich nur durch Ausfräsen oder durch Ausbrennen beseitigen.

Wie erkenne ich einen Schornsteinbrand?

Einen Schornstein- bzw. Rußbrand kann man an folgenden Kriterien erkennen:

  • starke Rauchentwicklung und Funkenflug
  • in einigen Fällen Flammenaustritt aus dem Schornstein
  • Hohe Temperaturen an den Schornsteinwänden können ebenfalls darauf deuten

Warum ist diese Art des Brandes gefährlich?

Die Gefahr beim Rußbrand besteht in der Brandausbreitung durch Funkenflug und Wärmestrahlung. Diese Funken können durch Undichtigkeiten in der Dachhaut den Dachstuhl gefährden. Die in der Nähe stehenden Möbel können sich durch die Wärmeeinstrahlung entzünden oder zum kompletten Einsturz des Schornsteins führen. In der Quellfähigkeit des Rußes liegt eine weitere Gefahr. Der Schornstein kann verstopfen und somit können die heißen Gase und Dämpfe nicht mehr ungehindert durch die Esse abziehen oder evtl. durch Reinigungsklappen oder durch die Feuerstätte austreten.

Im Ernstfall!

  • RUHE bewahren
  • Alarmieren Sie umgehend die Feuerwehr über den NOTRUF 112!
    (der zuständige Bezirksschornsteinfeger wird ebenfalls hinzugezogen)
  • Schließen Sie Fenster und Dachluken um ein Eindringen der Funken zu verhindern
  • Unternehmen Sie keine Löschversuche mit Wasser, wegen der starken Verdampfung würde der Schornstein sonst gesprengt!
  • Wenn ein Gebäudebrand droht, kann als letzte Möglichkeit ein Pulverfeuerlöscher eingesetzt werden
  • Warnen Sie wenn möglich alle Mitbewohner und verlassen Sie das Gebäude
  • Auch wenn das Feuer aus ist, sollte man den Schornstein und seine Umgebung noch mehrere Stunden beobachten, da dieser noch sehr viel Hitze ausstrahlt und zum Beispiel an den Schornstein angrenzende Dachisolier-Materialien oder Holzbalken des Dachstuhls in Brand setzen könnte.

Im Notfall 112

Der Notruf 112 ist der europaweite Notruf für alle nichtpolizeilichen Gefahren. Sie erreichen somit immer schnellstmögliche Hilfe von Feuerwehr und Rettungsdienst - auch per Mobiltelefon.

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AhrweilerAhrweiler ist ein Stadtteil von Bad Neuenahr-Ahrweiler im Landkreis Ahrweiler, Rheinland-Pfalz. Der Stadtteil hat heute ca. 7546 Einwohner.